Die Siedlungsenwicklung in den Verdichtungsräumen ist von starken Wanderungsbewegungen aus den Innenstädten ins Umland der Kernstädte gekennzeichnet. Dieser Prozess hat zahlreiche negative Begleiterscheinungen und läuft in Ostdeutschland mit besonderer Intensität. Die Projektgruppe will einen Beitrag dazu leisten, Alternativen für die scheinbar unausweichliche Auflösung städtischer Strukturen im Gefolge der Siedlungsenwicklung räumlich wachsender Großstädte aufzuzeigen. Nach einer allgemeinen historischen Vorstellung städtebaulicher Leitbilder orientiert sich das Projekt am Leitbild der Gartenstadt, für das der Engländer Ebenezer Howard bereits 1898 die Basis gelegt hat. Dieses Konzept soll an einem Fallbeispiel unter Berücksichtigung einer den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung verpflichteten Stadtplanung weiterentwickelt und in einem Modell für eine Neue Gartenstadt umgesetzt werden. Leipzig eignet sich aufgrund seiner zentralörtlichen Gliederung für die Erarbeitung eines solchen Modells. Nach einer Untersuchung der für Leipzig zu erwartenden Siedlungsentwicklung und einer ausführlichen Standortanalyse wird die "Neue Gartenstadt für Leipzig" im südlichen Umland der Stadt, in der Gemeinde Pegau, lokalisiert und konzipiert.
Serie / Reihe: Dortmunder Beiträge zur Raumplanung
Personen: Universität Dortmund, Institut für Raumplanung
B-RA3-155
Universität Dortmund, Institut für Raumplanung:
Neue Gartenstadt für Leipzig. - Dortmund : Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, 1999. - 115 S. Ill. - (Dortmunder Beiträge zur Raumplanung; Blaue Reihe; Projekte; 19)
ISBN 978-3-88211-112-5 24,00 DM
Städtebau - Buch