Bei der Erstellung eines Bauwerkes können Architekten und Bauingenieure auf gewachsene Erfahrungen im Bereich der Planung, Bemessung und Bauausführung zurückgreifen. Im Gegensatz dazu existieren bis heute noch keine integrierten Planungsinstrumente bzw. kaum objektive Planungsgrundlagen, die es ermöglichen, umweltliche Aspekte von Anfang an in die Entscheidungsfindung bei der Bauwerksplanung einfließen zu lassen.

Ökobilanzen stellen heute ein etabliertes und standardisiertes Verfahren zur umweltlichen Bewertung von Produkten und Dienstleistungen dar. Für Baustoffe liegen vereinzelt Ökobilanzen vor. Ein Vergleich dieser Bilanzen untereinander ist jedoch vielfach nicht möglich. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Untersuchungsmethoden, zum anderen an der inkonsistenten Verwendung von Basisdaten.

Die Autoren des Buches haben nun erstmals eine Systematik zur ökologischen Bilanzierung von Baustoffen, Bauteilen und Gebäuden erarbetet, Sie ist das Ergebnis einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Hochschule und Industrie. Eine Vielzahl der Projektteilnehmer machte es möglich, aktuelle und repräsentative Daten zu erheben.

Das hier bereitgestellte Wissen muss effizient in die Entwicklung von Konstruktionen seitens der Bauindustrie und frühzeitig in die Planung von Gebäuden einfließen. Das Buch stellt hierfür ein Softwareprogramm vor, das die interaktive und iterative Analyse und Optimierung ökologischer Kenngrößen eines Gebäudes bereits in der Planungsphase erlaubt.

---

---

Serie / Reihe: Baupraxis

Personen: Eyerer, Peter Reinhardt, Hans-Wolf

Schlagwörter: Literaturverzeichnis Baustoffe Umweltbilanzen Produkte Gebäude Produktbilanzen Ökobilanzierung Produkt-Ökobilanzen

Interessenkreis: Baustoffe