Schreiadler gehören wie viele andere Greifvogelarten zu denen, die im Strukturwandel unserer Landschaften verlieren. Mit dem Umbruch vom Dauergrünland, der Nutzungsintensivierung auf verbliebenem Grünland und dem Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung sind auch für Rotmilan, Wiesenweihe und Mäusebussard viele Nahrungsflächen verloren gegangen. Gleichzeitig steigt der Druck auf die verbliebenen Brutwälder- insbesondere beim Schreiadler. Die Zukunft unserer Greife liegt somit in der Hand der Eigentümer:innen und Bewirtschafter:innen ihres Lebensraumes.
Die Deutsche Wildtier Stiftung sucht gemeinsam mit ihren Partner:innen nach Lösungen, um den Greifvogelschutz in die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu integrieren. In diesem Tagungsband des 2. Schreiadlersymposiums sind konkrete Projektbeispiele zusammengetragen, bei denen Artenschutz und Landnutzung gemeinsam funktionieren. Gleichzeitig stellt er die derzeit vorhandenen Möglichkeiten zur Förderung einer greifvogel-gerechten Landbewirtschaftung mit Blick auf Greening und Vertragsnaturschutz vor.
Der Tagungsband wurde im Rahmen des E+E Projektes zur "Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern" vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.
Personen: Kinser, Andreas Freiherr v. Münchhausen, Hilmar
B-NA22-Kin
Kinser, Andreas:
Schreiadler-gerechte Landnutzung : Beispiele und Instrumente zum Schutz des Schreiadlers : Tagungsband zum 2. Schreiadlersymposium der Deutschen Wildtier Stiftung vom 04.bis 06. September 2015 in Chorin / Andreas Kinser ; Hilmar Freiherr v. Münchhausen. - 1. Aufl. - Hamburg : Deutsche Wildtier Stiftung, 2017. - 147 Seiten : Illustrationen ; 21 cm
ISBN 978-3-936802-21-4 : 10,90 EUR
Artenschutz: Vögel - Buch