Wie wird Umweltproblemen unter den erschwerenden institutionellen Rahmenbedingungen in Grenzräumen begegnet? Welche Schwierigkeiten treten dabei auf? Wie können diese überwunden werden und welche Rolle spielen dabei Ansätze eines grenzüberschreitenden Regionamangements? Mithilfe von vier Fallstudien an der alten und neuen EU-Binnengrenze wird diesen Fragestellungen in dem vorliegenden Band auf den Grund gegangen.
Bei der Lösung von Umweltproblemen können verschiedene Phasen der grenzüberschreitenden Kooperation sowie ein unterschiedlicher Umgang mit den Problemen beobachtet werden. Während in einer frühen Phase der Kooperation zunächst drängende Probleme als Einzelthema angegangen werden, findet bei fortgeschrittener Kooperation eine Intergration von Umweltbelangen in andere Themen statt. Eine strategische, grenzüberschreitende Ausrichtung des Handelns im Umweltbereich ist jedoch sowohl an der neuen EU-Binnengrenze zu Polen und zur Tschechischen Republik als auch an Deutschlands Westgrenze selten vorzufinden.
Für die Umsetzung eines integrierten, umweltorientierten Regionalmanagements sind strategische Ansätze notwendig. Mit der erfolgten EU-Erweiterung ergibt sich etwa für die Euroregionen an der neuen EU-Binnengrenze die Chance eines neuen, breiteren Profils nach dem Vorbild der Euroregionen EUREGIO und PAMINA im deutsch-niederländischen und deutsch-französischen Grenzraum.
Serie / Reihe: IÖR-Schriften 44
Personen: Knippschild, Robert Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. Liebe, Jana
B-RA2-83
Knippschild, Robert:
Umweltorientiertes Regionalmanagement in Grenzräumen / Robert Knippschild ; Jana Liebe. - Dresden : o. V., 2004. - 134 S. - (IÖR-Schriften; 44)
ISBN 978-3-933053-25-1
Raumordnung - Buch