Umweltpolitik in der Deutschen Demokratischen Republik? - Für die einen gab es sie nicht, für die anderen war sie theorethisch vorbildlich, aber praktisch ebenfalls nicht vorhanden, für Dritte gab es sie nur als staatskritische Umweltopposition unter dem Dach der evangelischen Landeskirchen. Das vorliegende Werk zeichnet ein differenzierteres Bild: Experten und Expertinnen stellen aktuelle Ergebnisse der Forschung zur DDR - Umweltpolitik vor und analysieren, wann sie erfolgreich war, wo sie scheiterte und was wir noch heute von ihr lernen können. Zeitzeugen berichten über ihre berufliche und ehrenamtliche Arbeit als Umwelt- und Naturschützer in der DDR . Sie schreiben über ihr Engagement für gesunden Boden, saubere Gewässer und weniger Lärm, für den Naturschutz und die Landschaftspflege - in einem Staat, in dem es offiziell keine Umweltprobleme gab, während die Flugasche aus den Braunkohlekombinaten ganze Städte überzog.
In drei Bänden liefren 46 Autoren und Autorinnen eine objektive, sachorientierte und bislang einzigartige Darstellung der Umweltschutz- und Umweltpolitikgeschichte des zweiten deutschen Staats. Der erste Band liefert einen Überblick über die politischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen sowie den ideellen Hintergrund im real existierenden Soziallismus. Der zweite Band schildert die Situation in konkreten Politikfeldern und den einzelnen Umweltmedien. Der dritte Band widmet sich ausführlich dem beruflichen, ehrenamtlichen und freiwilligen Umweltschutz in der DDR.
Serie / Reihe: Analysen und Zeitzeugenberichte
B-UM61-Beh
Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. (IUGR), Berlin:
Umweltschutz in der DDR : Beruflicher, ehrenamtlicher und freiwilliger Umweltschutz. - München : oekom, 2007. - 371 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (Analysen und Zeitzeugenberichte; Band 3)
ISBN 978-3-86581-059-5 : 54,80 EUR
Umweltgeschichte: Umweltpolitik DDR - Buch