Heft 5/1988
Heft 4 der "veröffentlichungen" endete mit den Angaben zur Geschichte des Museums 1986 mit den Bemerkungen zu Bauuntersuchungen des Gebäudes. Risse im Mauerwerk ließen um die Sicherheit der Besucher:innen, Mitarbeitenden und des beherbergten Kulturguts fürchten. Das Haus, die 150 Jahre zuvor gebaute und unter Denkmalschutz stehende II. Höhere Bürger:innenschule, steht am Rande eines ehemaligen Parthelaufes und damit auf tonig-schluffigem Untergrund. Daher wurde zunächst vermutet, dass das Museum, so wie der Leipziger Hauptbahnhof, auf eingerammten Eichenpfählen gegründet ist, die im Wasser steinhart und beständig sind. Durch den Grundwasserentzug beim Bau des Gebäudes in der Dr.-Kurt-Fischer-Straße, dem Hotel Merkur und Robotron wären sicher die Balkenköpfe angefault und damit das Gebäude in Bewegung geraten. Diese Annahmen wurden jedoch durch die Baugrunduntersuchungen nicht bestätigt. Das Haus steht auf 2,40-2,50m tiefen Grundmauern aus Pyroxenquarzporphyr der Umgebung Taucha.
Durch Baugutachten wurden keine umfangreichen Sanierungsarbeiten am Gebäude auferlegt, daher konnte die vorgesehene Rekonstruktion, die sachlich-thematischen Überarbeitungen der 24 Ausstellungsräume, einschließlich des Vortragssaales in Angriff genommen werden.
Zwischen November 1986 und April 1987 waren insgesamt 20 verschiedene Gewerke im Museum tätig und es wurden zwei Sonderausstellungen (Leipziger Gewässernetz und 75 Jahre Ausstellungen Naturkundemuseum Leipzig) aufgebaut.
Serie / Reihe: Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig
Personen: Naturkundemuseum Leipzig
B-NA9-Nat
Naturkundemuseum Leipzig:
Veröffentlichungen : Naturkundemuseum Leipzig. - o. O. : o. V., 1988. - 96 S., Abb. - (Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig; 5/1988)
Best.-Nr.: 0023846001 : 8,00 M
Naturschutz: Sonstiges - Buch