1976: Die junge Studentin Ingrid blickt voll Optimismus in eine aufregende Zukunft, als sie sich in ihren, um zwanzig Jahre älteren Literaturprofessor Gil Coleman verliebt. Bald schwanger, gibt sie ihre Zukunftspläne auf und heiratet Gil. Die junge Familie lebt fortan in einem kleinen Ort an der Küste. Gil versucht als Schriftsteller den Lebensunterhalt zu verdienen, während Ingrid sich um die beiden Töchter Nan und Flora kümmert. Obwohl er seine Frau liebt, beginnt Gil sie zu betrügen und lässt sie mit den Kindern immer öfter allein. Sommer 1992. Ingrid ist einsam, sie schreibt Briefe an ihren Mann, die sie aber nicht abschickt, sondern in seinen Büchern versteckt. Eines Tages verschwindet sie spurlos und lässt ihre Familie zurück. Jetzt, zwölf Jahre später, glaubt Gil seine verschwundene Frau auf der Straße zu erkennen. Als er der Frau nachläuft, hat er einen Unfall. Aus dem Krankenhaus entlassen, erfahren die Töchter, dass Gil schwer krank ist und bald sterben wird. Während Flora sich um den Vater kümmert, beginnt sie nach der Wahrheit zu suchen, ohne zu ahnen, wie nah sie den Antworten ist. Der Roman spielt auf zwei Ebenen. Eingeflochten in die aktuelle Handlung, erzählen Ingrids Briefe die Geschichte ihrer Ehe aus ihrer Sicht, bis zu ihrem Verschwinden. Die langsam, in Abschnitten enthüllten Tatsachen und das Auftauchen der rätselhaften Frau geben der Geschichte Spannung und fordern genaues Lesen.
Personen: Fuller, Claire
Fuller, Claire:
¬Eine englische Ehe : Roman / Claire Fuller. Aus dem Engl. von Susanne Höbel. - München : Piper, 2017. - 356 S.
ISBN 978-3-492-05791-2 fest geb. : . Eur 22,00
Schöne Literatur - Signatur: Fulle - Buch