Die grundlose Aggression einer Mitschülerin beendet Annabelles sorglose Kindheit.
Das Leben der Menschen im ländlichen Pennsylvania kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verläuft in ruhigen Bahnen. Annabelles größtes Problem sind ihre frechen Brüder, die sich oft genug gegen die große Schwester verbünden. Die 12-Jährige beobachtet die Welt und die Menschen um sie herum mit wachen Augen. Und auch wenn alle anderen Dorfbewohner dem verschrobenen Landstreicher Toby mit Argwohn begegnen, kann Annabelle genau wie ihre vorurteilsfreien und warmherzigen Eltern hinter dem abgerissenen Äußeren den sensiblen und von seinen Kriegserlebnissen traumatisierten Mann erkennen, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Annabelles sorglose Kindheit endet an dem Tag, an dem mit der aus der Stadt zugezogenen Betty eine neue Schülerin in ihre Klasse kommt, die Annabelle ohne ersichtlichen Grund sofort zur Zielscheibe ihrer Aggressionen macht. Hinter der Fassade des netten, unschuldigen Mädchens tut Betty alles, um ihre Umgebung durch Lügen und falsche Beschuldigungen zu vergiften. Als sie schließlich eine ihrer Untaten dem Außenseiter Toby in die Schuhe schiebt und etwas später spurlos verschwindet, geht ihre böse Saat endgültig auf. Nur Annabelle, die Bettys Gemeinheiten am eigenen Leib erfahren hat, lässt sich nicht manipulieren und tut alles, um den fälschlich Beschuldigten zu schützen, auch wenn sie dadurch zum Lügen gezwungen ist. Doch gegen die schicksalhafte Entwicklung der Dinge ist sie letztendlich machtlos.
Personen: Wolk, Lauren
J Wolk
Wolk, Lauren:
Das Jahr, in dem ich lügen lernte / Lauren Wolk. - 1. [Aufl.]. - München : Hanser, 2017. - 269 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-446-25494-7 fest geb. : 16,00
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Belletristik Jugend