Holl, Adolf
Brief an die gottlosen Frauen
Buch

Frauen sind von Haus aus gottlos! So beginnt der bekannte Wiener Theologe Adolf Holl seine Tour durch die letzten 5000 Jahre, in denen keine Frau ins innerste Heiligtum priesterlicher Macht zugelassen war. Männer stifteten Weltreligionen, Männer bauten Pyramiden, Tempel und Kathedralen, Männer schlachteten Neugeborene, um die Überirdischen bei Laune zu halten - Frauen mussten als eifrige Beterinnen ihren Teil dazu beitragen und den Alltag organisieren. Die drei Frauen, denen Holl seine Gedanken anvertraut, stehen für viele heutige Frauen, die mit dem alten Himmelvater nichts mehr anfangen können. "Wenn Frauen darauf kommen", schreibt Holl, "dass sie ohne Gott ganz gut leben können, dann fallen den Engeln die Flügel ab und den Teufeln die Hörner. Dann stehen Moses, Jesus und Mohammed als betrogene Betrüger da. Die Ekstasen der Mystikerinnen verwandeln sich rückblickend in sublimierte Erotik, die Marterqualen heiliger Mädchen in masochistische Exzesse." Seine Hoffnung setzt Adolf Holl ganz auf weibliche Radikalität und weibliches Lachen. Die Frauen will der polemische Aufklärer mit diesem Traktat anstacheln und ihnen Mut machen, die Geschichte selbst in die Hand zu nehmen - was letztlich auch den Männern zugute kommt.


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Personen: Holl, Adolf

Schlagwörter: Briefe Kirche Frau Feminismus Frauenbild Gedanken

Holl, Adolf:
Brief an die gottlosen Frauen / Adolf Holl. - Wien : Paul Zsolney Verlag, 2002. - 206 S.
ISBN 978-3-552-05203-1 : Spende EUR 15,74

Zugangsnummer: 0000/6171 - Barcode: 322210167107
Briefe, Tagebücher - Signatur: BB Holl - Buch