Ein Plädoyer dafür sich Zeit zu lassen, nur eine Sache zur Zeit zu tun und nicht zu hetzen. Prinz Bummelletzter heißt eigentlich Prinz Willibald. Aber weil er bei allem, was er macht, fürchterlich langsam ist, haben ihm seine großen Brüder diesen Spitznamen gegeben. Manchmal nennen sie ihn auch: Kriechgurke! Lahmschnecke! Trödel-Dödel oder Trantüte! Aber was kann Prinz Willibald schon dafür, dass ihm immer etwas dazwischen kommt, das nach seiner Aufmerksamkeit verlangt? Manchmal muss man eben etwas länger das Gras unter den Füßen spüren oder an dem duftenden Apfelbaum schnuppern. Seine Brüder dagegen sind das absolute Gegenteil: Im Galopp frühstücken und noch im Lauf die Schwerter umschnallen! Sie haben schließlich viel vor: Räuber jagen, Riesen fangen, Drachen schleudern usw. Eines Morgens findet Prinz Willibald einen Brief von seinen Brüdern: "Liebe Trantüte, retten kurz die Prinzessin Fritza, sind zum Mittagessen zurück!" Ach wie schön wäre es doch, wenn er auch mal eine Prinzessin retten könnte. Also versucht er sein Glück und reitet los Richtung Drachenhöhle. - Eine rührende Geschichte um einen Träumer, der trotz seines Bummeldaseins zum Schluss zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Die Botschaft ist ganz klar: auch entschleunigt kommst du an dein Ziel. Für Jung und Alt sehr lesenswert.
Personen: Hein, Sybille
Hein, Sybille:
Prinz Bummelletzter
München: Hanser. 2016
Bilderbücher - Buch