Die Autorin, als 7jährige mit der Familie und den übrigen Juden ihres süddeutschen Wohnortes nach Theresienstadt verschleppt, überlebte mit den Eltern die "menschliche Hölle" des nach aussen als Musterghetto getarnten Vernichtungslagers. Die Schilderungen über die Anfänge des NS-Terrors, die Entwicklung nach 1938 bis zur Verschleppung 1942 sind in ihrer Schlichtheit ebenso bewegend wie der Bericht über das Leben im Lager bis zur Befreiung, Heimkehr und Emigration in die USA. Die schonungslose Darstellung der erlebten Grausamkeiten vermittelt in einer klaren, eindringlichen Sprache auch emotionale Aspekte, die das Leben der Autorin heute noch prägen. Brutalität und Perversion des NS-Regimes und Ignoranz der Bevölkerung werden besonders deutlich dadurch, dass den Gefühlen und Reaktionen des kleinen Mädchens ihre späteren Erkenntnisse zur Seite gestellt werden. - Vor Diekmann (BA 12/82, 589) für alle Bibliotheken, auch Schulbibliotheken (Sek. I). Auch für Erwachsene.
Personen: Auerbacher, Inge
Em
Aue
Auerbacher, Inge:
Ich bin ein Stern : Jude / Inge Auerbacher. - 2. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 1991. - 79, [7] S. : Ill. ; 21 cm I am a star. - Aus d. Engl. übers.
ISBN 3-407-80045-2 fest geb. : 15.80
Deutsche Geschichte - Sachbuch