Facebook, Twitter, Instagram, Tinder und Co. - all das Klicken, Scrollen, Wischen und Liken lässt uns am Ende sinnentleert zurück. Traurigkeit ist zum Designproblem geworden, die Höhen und Tiefen der Melancholie sind längst in den Social-Media-Plattformen kodiert. Geert Lovink bietet eine kritische Analyse der aktuellen Kontroversen, die sich um Social Media, Fake News, toxische virale Meme und Online-Sucht drehen. Er zeigt: Die Suche nach einem großen Entwurf darf als gescheitert gelten - und hat zu einer entpolitisierten Internetforschung geführt, die weder radikale Kritik übt noch echte Alternativen aufzeigt. Wir sind aufgerufen, die künstliche Intimität von Social Media, Messenger-Apps und Selfies zu akzeptieren, denn Langeweile ist die erste Stufe der Überwindung des "Plattform-Nihilismus". Und dann, wenn der Nebel sich lichtet, können wir daran arbeiten, die Datenfresser-Industrien in ihrem Kern zu treffen.
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Weiterführende Informationen
Personen: Lovink, Geert Kallfelz, Andreas Ilyes, Petra
Lovink, Geert:
Digitaler Nihilismus : Thesen zur dunklen Seite der Plattformen : transcript Verlag, 2019. - 242 S.
ISBN 9783839449752
Signatur: eBook - eMedium