"Welches Bild von ihr kann ich für immer in mir bewahren, welches Bild, das niemand mir stehlen kann, nicht einmal das Leben, das weitergeht?" Nach dem frühen Tod der einzigen Frau, die er wahrhaft geliebt hat, wehrt sich der Erzähler dieses Romans gegen die übliche "Trauerarbeit". Er will nicht lernen loszulassen, sondern im Gegenteil weiterhin mit der Geliebten leben. Doch anders als Orpheus, der in die Unterwelt reiste und Eurydike dort wiederfand, weiß er nicht, wo die Toten sind. Um es herauszufinden, befragt er die Menschen in seiner Umgebung, er fragt Philosophen, Physiker und Mediziner, und er sucht Rat bei fremden Religionen und Kulturen. Und je mehr er die Geliebte sucht, desto größer wird auch die Nähe zwischen den beiden wieder. Orsennas Buch, diese postume Liebeserklärung, ist ein Stück erzählter Autobiographie, das Märchen einer großen Liebe und der Bericht von einer philosophischen Wanderung. Es spricht von der Verzweiflung, aus der den Erzähler am Ende nur dreierlei rettet: sein stiller Humor, seine unaufdringliche Weisheit und die Entschlossenheit, seine Suche nach der Toten nicht aufzugeben. "Orsenna verwandelt Kummer in Literatur. Er tut dies mit Zartgefühl und einem traurigen Lächeln. Ein wunderschönes Buch." Madame Figaro
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Weiterführende Informationen
Personen: Fock, Holger Müller, Sabine Orsenna, Érik
Orsenna, Érik:
Lied für eine geliebte Frau : Roman : C.H.Beck, 2010. - 160 S.
ISBN 9783406618550
Signatur: eBook - eMedium