1933 ahnen die beiden Schwestern Linda und Gitte nicht, wie sehr die Nationalsozialisten ihr Leben bestimmen und in Gefahr bringen werden.
Rezension
Als die Nationalsozialisten an die Regierung kommen, glauben die Schwestern Linda und Gitte noch an eine kurze Episode. Sie sind in liberalen gutbürgerlichen Verhältnissen in Berlin aufgewachsen. Linda heiratet Erich, ihre große Liebe. Zusammen mit ihm führt sie ein Geschäft für besondere Schuhe und extravagante Handtaschen. Hier kaufen auch gerne die Parteigrößen ein. Auch Gitte arrangiert sich, sie hat einen guten Posten als Sekretärin in der NS-Verwaltung. Kurz nach Beginn des Krieges wird Erich eingezogen. Linda führt das Geschäft nun zusammen mit einem Mitarbeiter, der glühender NS-Anhänger ist. Schon bald gilt Erich als vermisst, was Linda vollkommen aus der Bahn wirft. Ihre Ängste und Trauer werden bald schon als psychische Erkrankung angesehen, sie wird als "verrückt" in ein Heim gebracht. Und dem NS-System liegt herzlich wenig daran, "schwachsinnigen" Menschen wie Linda zu helfen. Als sie verlegt werden soll, kommt der Bus von der Straße ab und sie kann fliehen. Auch Gitte dämmert, dass die Nationalsozialisten hinter den Kulissen alles "Fremde" und "Andersartige" ausrotten möchten.
Stephanie von Hayek schildert am Beispiel einer "ganz normalen Familie", wie grausam eine Diktatur sein kann und wie schnell das eigene Leben in Gefahr gerät.
Personen: Hayek, Stephanie von Wolters, Doris
Hayek
Hayek, Stephanie von:
Als die Tage ihr Licht verloren : Roman / Stephanie von Hayek. - München : Audio Media Verlag, 2019. - 6 CDs (ca. 450 Min.)
ISBN 978-3-96398-072-5 CD : EUR 19,99
Schöne Literatur - Hörbuch