Zwei Frauen treffen sich auf einer Pilgerreise und versuchen, wieder einen Sinn in ihrem jeweiligen Leben zu finden.
Rezension
Nach einer gescheiterten Liebesbeziehung versucht Alma, zu sich selbst zu finden, und wandert auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Dort trifft sie auf die ältere Psychologin Frida, die Erinnerungen an ihren verstorbenen Ehemann Manuel, der mit "Ärzte ohne Grenzen" unterwegs war, nicht verlieren will. Für sie bleibt nur die Vergangenheit. Alma liebt Bücher und hat sich erst vor Kurzem in Bologna den Traum einer eigenen Buchhandlung erfüllt. "Ich habe ... in einer Bibliothek gearbeitet ... und wurde zur größten Reisenden unter lauter Menschen, die sich nicht von der Stelle rühren". Während ihrer Ferien hatte sie Bruno kennengelernt, einen leidenschaftlichen Bauern - für beide die große Liebe. Gescheitert ist der Traum vom gemeinsamen Glück jedoch an der Entfernung. Bruno kann sein Dorf nicht verlassen und Alma nicht die Buchhandlung. Frida ihrerseits hat Angst, dass jede Erinnerung an ihren geliebten Mann verblasst. Sie versucht, sie durch Gespräche mit früheren Freunden, die sie auf dem Weg trifft, lebendig zu halten. Der Jakobsweg hilft ihr schließlich, den Schmerz des Verlusts zu akzeptieren und leben zu wollen. Die Frauen freunden sich während der Pilgerreise an und lernen unterwegs viel über sich selbst.
Eine bezaubernde Liebesgeschichte und eine mitreißende Schilderung der Emotionen während der strapaziösen Wanderung entlang des Jakobswegs. Ein ideales Bücherei-Buch, manchmal kitschig, aber mit großem Einfühlungsvermögen geschrieben und voller Lebensweisheiten. Ein Buch, das gut tut. (Übers.: Suse Vetterlein)
Personen: Bocca, Fioly
Bocca
Bocca, Fioly:
Das Glück am Ende des Weges : ein Jakobsweg-Roman / Fioly Bocca. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Wunderlich, 2018. - 221, 11 S. : Kt. ; 20 cm. - Aus dem Ital. übers.
ISBN 978-3-8052-0039-4 fest geb. : EUR 18,00
Schöne Literatur - Buch