Eine junge Frau erkämpft sich im Persien des 17. Jahrhunderts eine eigene Existenz.
Rezension
Eine junge Frau erkämpft sich im Persien des 17. Jahrhunderts eine eigene Existenz. Geliebt von ihrem Mann und gesegnet mit sieben Söhnen - so hattesich die junge Teppichknüpferin ihr Leben im Dorf ihrer Eltern erträumt. Doch es kommt anders: Der Vater stirbt, ohne Geld für eine Mitgift besteht keine Chance auf eine Heirat. Mutter und Tochter müssen Unterschlupf bei Verwandten in der Stadt suchen. Mit ihrem Talent für Farben und Muster gelingt es der jungen Frau ihren Onkel, einen der besten Teppichknüpfer, zu beeindrucken. Sie darf in seinen Werkstätten lernen. Doch ihr Temperament, ihr Stolz und ihr Selbstbewusstsein machen so manche Chance wieder zunichte: Als Frau hat sie im alten Persien keine Rechte. Und auch die Ehe auf Zeit mit einem reichen Pferdezüchter rettet sie nicht. Sie und ihre Mutter werden vertrieben und müssen mit den Bettlern auf den Märkten ums Überleben kämpfen. Doch ihr Traum von einem eigenen verkauften Teppich bleibt und bringt ihr schließlich die ersehnte Unabhängigkeit.
Ein fesselnder Roman, der eintauchen lässt in die Fülle an Märchen, Gerüchen, Farben und Menschen des mittelalterlichen Orients.
Rezensent: Sabine Schaefer-Kehnert
Personen: Amirrezvani, Anita
Amirr
Amirrezvani, Anita:
Das Lied der Rosen : Roman / Anita Amirrezvani. - 2. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2007. - 399 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-550-08652-6 fest geb. : EUR 19,95
Schöne Literatur - Buch