Eine in einem Gemälde verborgene Liebesgeschichte wird wieder lebendig.
Rezension
Als Julias Mutter durch einen tragischen Unfall verstarb, verließ ihr Vater zusammen mit der noch kleinen Julia England und wanderte nach New York aus. Jahrzehnte später erreicht Julia die Nachricht, dass sie als Erbin für den Familienwohnsitz Herne Hill eingesetzt wurde. Ungern begibt sie sich auf die Reise zurück nach England und beschließt, das Anwesen zu verkaufen und England unverzüglich wieder zu verlassen. Bei den Aufräumarbeiten entdeckt sie hinter einer Schrankwand ein verborgenes Gemälde, das sie nicht mehr los lässt. So macht sie sich auf den Weg, dessen Geheimnis zu enträtseln und findet die Spur zu einer großen Liebestragödie, die sich im Jahre 1850 in diesem Hause zutrug. Endlich findet sie den Mut, ihre eigene Vergangenheit, die mit der Verdrängung des Todes ihrer Mutter zusammenhängt, anzugehen. Dabei kehren verloren geglaubte Erinnerungen zurück. - Die Erzählung führt zurück in Kultur und Lebensweise Englands im 19. Jh. Lauren Willig versteht es meisterhaft, diese Zeit lebendig werden zu lassen und dabei Einblick in die damaligen gesellschaftlichen Strukturen zu geben. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Mechtild Sandberg-Ciletti)
Rezensent: Elfriede Bergold
Personen: Willig, Lauren
Willi
Willig, Lauren:
Der gestohlene Sommer : Roman / Lauren Willig. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Wunderlich, 2015. - 446 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8052-5081-8 fest geb. : EUR 19,95
Schöne Literatur - Buch