Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, ihre Hand hat der Mörder abgetrennt und entwendet. In der Nähe der Leiche ist ein kleines Kastanienmännchen angebracht, dass den Fingerabdruck eines vor einem Jahr verschwundenen Mädchens trägt. Die Ermittlungen führen tief in die Vergangenheit.
Rezension
Sveistrup, bisher bekannt als Drehbuchautor der Serie "Kommissarin Lund", schreibt nun sein Romandebüt. Hauptkommissarin Naia Thulin und ihr Kollege Mark Hess ermitteln in mehreren Morden, bei denen die Opfer nicht nur grausam getötet, sondern bei denen auch Gliedmaßen entwendet werden. Ein Kastanienmännchen in der Nähe der ersten Leiche wird erst beachtet, als die Untersuchung zeigt, dass es den Fingerabdruck der verschwundenen Tochter der Politikerin Rosa Hartung trägt. Kristine galt als tot, ihr angeblicher Mörder sitzt im Gefängnis. Die Ermittlungen weisen darauf hin, dass es der Täter auf Personen abgesehen hat, die mit Kindeswohlverletztung in Zusammenhang zu bringen sind, unter der er selbst als Kind zu leiden hatte.
Der Fall ist sehr spannend und die Auflösung überzeugend. Der Schreibstil gleicht jedoch zu sehr einem Drehbuch. Oft fällt es schwer, der wörtlichen Rede zu folgen, aufschlussreiche Details, die man im Film sehen würde, muss man sich hier dazu denken. Dadurch wird der Lesefluss immer wieder unterbrochen.
Personen: Dahmann, Susanne Sveistrup, Søren
Sveis
Sveistrup, Søren ¬[Verfasser]:
Der Kastanienmann : Thriller / Sveistrup, Søren. - 1. Auflage. - München : Goldmann, 2019. - 605 Seiten
ISBN 978-3-442-31522-2 Broschur : EUR 15,00
Schöne Literatur - Buch