Während Harold Fry durch England wandert erfährt der Leser endlich, warum die beiden über zwanzig Jahre keinen Kontakt mehr hatten.
Rezension
Während Harold Fry durch England wandert, um Queenie vor ihrem Tod zu besuchen (s. Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry), beschließt sie, in einem zweiten Brief, den sie nicht abschicken wird, alles zu erzählen, was sie ihm vor Jahren verschwiegen hat. Sie will mit sich ins Reine kommen. Der Leser erfährt endlich, warum die beiden über zwanzig Jahre keinen Kontakt mehr hatten. Eine Schwester im Hospiz hilft Queenie bei der Niederschrift, und ihre Mitbewohner ermutigen sie. Unterbrochen wird die Lebensbeichte und das Liebesgeständnis durch die Darstellung des Hospizalltags mit seinen wunderbar beschriebenen Bewohnern. Ebenso wie der Vorgänger ist dieser Roman, der die Geschichte aus der Perspektive der sterbenden Queenie schildert, sehr berührend. Wer den ersten Roman gelesen hat, wird auf den vorliegenden nicht verzichten können. Aber auch die, die die "Pilgerreise" nicht kennen, werden dieses herzerwärmende Buch lieben. (Übers.: Maria Andreas)
Rezensent: Ileana Beckmann
Serie / Reihe: Harold Fry / Rachel Joyce 2
Personen: Joyce, Rachel
Joyce
Joyce, Rachel:
Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry : das Geheimnis der Queenie Hennessy / Rachel Joyce. - Frankfurt am Main : Fischer, 2014. - 398 S. - (Harold Fry / Rachel Joyce; 2). - Aus d. Engl. übers.
ISBN 978-3-8105-2198-9 fest geb.
Schöne Literatur - Buch