Während Kati mit ihrer Vergangenheit abschließt, tritt eine neue Liebe in ihr Leben.
Rezension
Seit ihre Mutter nicht mehr lebt, schreibt die 39-jährige Kati Briefe auf Butterbrotpapier, das ihr ebenfalls bereits verstorbener Vater für sie gesammelt hat. Mit handgeschriebenen Briefen bedankt sie sich bei ihren Mitmenschen für Freundlichkeiten, mit maschinengetippten Schreiben konfrontiert sie Personen, die ihr Unrecht getan haben. Mit jedem Brief schließt sie mit einem weiteren Teil ihrer Vergangenheit in dem Heimatstädtchen ab, das sie endlich verlassen möchte. Während dieser besonderen Lebensphase begegnet ihr Severin, der seit einem tragischen Unglück obdachlos ist und sich über die Jahre selbst verloren hat. Severin erkennt sofort, dass das Schicksal ihn zu Kati und in diese Stadt geführt hat - die seine Auserwählte jedoch unbedingt verlassen möchte. - "Die Butterbrotbriefe" spielt in der Gegenwart, wenngleich die Farbpalette des Covers eher an Romane erinnert, die in der ersten Hälfte des 20. Jh. angesiedelt sind. Sowohl Kati als auch Severin tragen schwere Bürden aus ihrer Vergangenheit, die sie im Laufe des Romans aufarbeiten. Trotz dieser Schicksalsschläge überwiegt insgesamt eine romantische und hoffnungsvolle Perspektive. Sicherlich breit einsetzbar.
Rezensent: Marlene Knörr
Weiterführende Informationen
Personen: Henn, Carsten
Henn
Henn, Carsten [Verfasser]:
Die Butterbrotbriefe : Roman / Carsten Henn. - München : Piper, 2023. - 255 Seiten ; 20 cm
Einheitssacht.: ¬Die¬ Butterbrotbriefe
ISBN 978-3-492-07182-6 Festeinband : EUR 20.00
Schöne Literatur - Buch