London, 1768: Esther, Gattin eines hugenottischen Seidenwebers, füllt ihr Dasein als Ehefrau nicht aus. Heimlich entwirft sie Stoffmuster und schafft es, mithilfe eines Gesellen ihres Mannes, diese auch zu weben. Unabsichtlich gerät sie damit mitten in die Aufstände der Seidenweber.

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Rezension

Sonia Veltons Debüt führt uns in das Londoner East End, in das Jahr 1768: Esther, die Ehefrau des hugenottischen Seidenwebers Thorel, möchte ihre eigenen Entwürfe verwirklichen. Weil ihr untreuer Ehemann ihr dies verbietet, schleicht sie heimlich an einen Webstuhl, den Sie mithilfe eines Gesellen bedienen lernt. Im Haushalt arbeitet auch die von Esther aus einem Freudenhaus errettete Sara, die sich nur schwer an die Regeln des streng geführten Haushalts gewöhnt. Beide Frauen versuchen, ihre Geheimnisse zu wahren, doch als Sara schwanger wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.
In kurzen, schlüssigen Kapiteln wechseln sich die Sicht der Hausherrin und die des Kammermädchens ab. Interessant sind vor allem die Details über das Gewerbe der Seidenweber, das kurz darauf als Folge des Imports der billigeren Baumwolle fast vollständig untergehen wird. Leicht lesbare, eingängige Lektüre. Schon ab mittleren Bestände empfohlen.

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Personen: Schmidt, Sibylle

Interessenkreis: Leichte Unterhaltung