Kriegstraumata wirken noch Generationen später nach.
Rezension
Im letzten Band der Trilogie über "Nebelkinder" steht Lilith, Tochter einer durch die Kriegsfolgen Vertriebenen mit den unverarbeiteten Traumata der Vorfahren im Mittelpunkt. Liliths Treffen mit Robert wird für sie zur schicksalhaften Begegnung, beide scheinen füreinander bestimmt. Dennoch verschwindet er immer wieder aus ihrem Leben, um dann scheinbar unbekümmert zurückzukehren. Er vertraut ihr sogar seinen dreizehnjährigen Sohn Aaron an, der aus einer Affäre mit ihrer besten Freundin stammt. Ausgerechnet dieser junge Mann wird zum Katalysator, unverarbeitete Traumata der Protagonisten zu verarbeiten, um so eine hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen. - Das Buch hat Schmöker-Qualität mit einigen genüsslich ausgebreiteten Szenen körperlicher Vereinigung und mit glücklichem Ende für alle - meines Erachtens etwas zu schlichte Problemlösungen. Sicher ist jedoch, dass die Kriegserlebnisse der Eltern auf den Kindern lastet, auch heute ein wichtiges Thema. Vielleicht ermutigt es dazu, genauer auf die im Nebel verborgene Vergangenheit der Eltern zu schauen.
Rezensent: Lotte Schüler
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Nebelkinder / Stefanie Gregg 3
Personen: Gregg, Stefanie
Gregg
Gregg, Stefanie [Verfasser]:
Die Hoffnung der Nebelkinder : Roman / Stefanie Gregg. - 1. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2023. - 376 Seiten ; 19 cm. - (Nebelkinder / Stefanie Gregg; 3)
Einheitssacht.: ¬Die¬ Hoffnung der Nebelkinder
ISBN 978-3-7466-3986-4 geheftet : 13.00 EUR
Schöne Literatur - Buch