Im Berlin des Jahres 1915 hat die Ärztin Ricarda Thomasius überall mit den Folgen des Ersten Weltkriegs zu tun.
Rezension
Berlin 1915. Ricarda Thomasius kehrt voller positiver Erwartung und Freude auf ihre Familie mit ihrem Mann aus China nach Berlin zurück. Die selbstbewusste Ärztin und fürsorgliche Mutter trifft auf den Krieg und seine Folgen sowohl bei ihrer Arbeit in der Charité als auch Zuhause. Aber auch die eigene Familiengeschichte mit ihren Geheimnissen und Befindlichkeiten holt sie ein. Geschrieben und geschildert wird das Leben in Berlin nach 1914, jedoch die Sorgen und Ängste, der Konflikt zwischen den eigenen Zielen und dem Ehrgeiz sind zeitlos und für berufstätige Mütter und Ehefrauen immer aktuell. Alles richtig und gut zu tun und immer das Gefühl zu haben nicht am richtigen Ort zu sein bzw. die richtige Zeit für jeden und vor allem sich selbst zu finden.
Das Buch ist wunderbar leicht und schnell zu lesen. Zum Verständnis ist es nicht notwendig, die Vorgänger-Bände gelesen zu haben. Aber ganz sicher bekommt man Lust darauf dies zu tun, denn der Schreibstil in Verbindung mit dem gut geschilderten historischen Kontext und den Orten sind allzu verlockend. Ein Buch für trübe und sonnige Wintertage. Sehr empfohlen!
Rezensent: Gabi Radeck
Serie / Reihe: Ricarda Thomasius / Helene Sommerfeld 3
Personen: Sommerfeld, Helene
Somme
Sommerfeld, Helene:
Die Wege der Liebe : Roman / Helene Sommerfeld. - Orig.-Ausg., 3. Aufl. - Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2019. - 572 S. ; 19 cm. - (Ricarda Thomasius / Helene Sommerfeld; 3) (rororo ; 27655)
ISBN 978-3-499-27655-2 kt. : EUR 9,99
Schöne Literatur - Buch