Ein Porträt Bonhoeffers, das die Wechselwirkung zwischen seinem Leben und Denken verdeutlicht und den bleibenden Ertrag seines Werkes hervorhebt.

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Rezension

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Biographien Bonhoeffers zeigt Huber auf, wie die entscheidenden Fragestellungen in Bonhoeffers Theologie immer direkt mit seiner Lebensgeschichte und mit besonderen Herausforderungen verwoben sind. Dabei orientiert sich Huber aber weniger an der Biographie als an wesentlichen Schlüsselthemen der Theologie, die er in Beziehung setzt zu den wesentlichen Stationen in Bonhoeffers Leben. Er geht also, bald 75 Jahre nach Bonhoeffers brutaler Hinrichtung 1945, in 12 Kapiteln aktuellen Themen wie "Christlicher Pazifismus", "Verantwortungsethik", "Die Bibel im Leben und in der Theologie" und "Mut zur Schuld" u.a. nach und fasst am Ende unter der Überschrift "Was bleibt" die bis heute andauernde, weltweit intensiv betriebene wissenschaftliche Arbeit mit dem Erbe Bonhoeffers zusammen. Eine Zeittafel mit den Stationen seines Lebens und Wirkens und eine umfangreiche Literaturliste beenden das Buch, das für lange Zeit die Ausgangsbasis für die weitere Arbeit am Gesamtwerk Dietrich Bonhoeffers sein wird. Dietrich Bonhoeffer gehört zu den wichtigsten Theologen des 20. Jh. und Wolfgang Huber hat es meisterhaft verstanden, ein wunderbares Porträt dieses "Ausnahme-Theologen" zu schaffen, das viele Leser verdient.

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Personen: Huber, Wolfgang