Deutsch-schwedische Familiengeschichte um die große Liebe zweier Schwestern.
Rezension
Eines Tages Ende April steht die 72-jährige Anna Albinger früh auf, um ein paar Briefe zu schreiben. Ihre Krebstherapie hat sie gerade abgebrochen, nun will sie mit ihrer großen Lebenslüge aufhören. Ihre Nichte Frederike soll den Brief persönlich bei Petter Svakko in Lappland abgeben; es gehe um die Überschreibung einer Hütte, die der Familie ihrer Mutter gehört hatte. Dass sich noch ein Brief an Frederike im Umschlag befindet, verschweigt Anna. Frederike will sich beruflich gerade umorientieren und hat Zeit. So macht sie sich in ihrem Bus auf den Weg von der Schwäbischen Alb nach Lappland. - Autorin Hiltrud Baier wurde selbst in Süddeutschland geboren und ist später nach Lappland ausgewandert. In sich abwechselnden Kurzkapiteln lässt sie die Leserinnen und Leser an beiden Landschaften teilhaben. Während sich Frederike unterwegs wundert, dass sie schwedisch versteht, und im Verlauf ihres Aufenthalts in Lappland die Stille in der Natur schätzen lernt, hängt Anna auf Spaziergängen in der Schwäbischen Alb ihren Erinnerungen nach. Sie denkt an den Sommer in Lappland mit der 6-jährigen Frederike zurück und an den Sommer 1965, in dem sie und ihre Schwester Marie Petter kennengelernt hatten.
Die spannende und anrührende deutsch-schwedische Familiengeschichte kann allen Beständen gerne empfohlen werden.
Personen: Baier, Hiltrud
Baier
Baier, Hiltrud:
Helle Tage, helle Nächte : Roman / Hiltrud Baier. - Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2018. - 350 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8105-3038-7 fest geb. : EUR 20,00
Schöne Literatur - Buch