1880: Roman über eine junge Frau, die plötzlich auf sich gestellt ist und als Köchin einen Neuanfang wagt, nachdem sie ihr Kind verloren hat.

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Rezension

Als Tochter eines Schleusenwärters am Canal Midi bietet Fabienne zusammen mit ihrer Mutter Hausmannskost an. Erst, als die Mutter tot ist, brennt Fabienne mit ihrem Geliebten durch - eine Liebe, die weder seine noch ihre Eltern gutheißen. Unterwegs schwanger geworden, wird Fabienne von Eric verlassen. Mithilfe der reichen Schlosserbin von Carcasonne, Stéphanie, erhält Fabienne eine Stelle als Köchin auf dem Schloss. Ihren inzwischen geborenen Sohn Viktor überlässt sie der Obhut von Stéphanies alter trunksüchtiger Amme, bis Viktor eines Tages verschwindet und niemand etwas bemerkt haben will. Jahrelang sucht Fabienne ihr Kind, doch findet sie es nie. Allerdings findet sie eine neue Liebe und die langersehnte Stelle als Köchin, die ihr vielleicht zu einem eigenen Restaurant verhilft. Während der Konflikt der Hauptfigur, die hin- und hergerissen ist zwischen der Sorge um ihr Kind und der Liebe zu ihrem Beruf, eindringlich und nachvollziehbar geschildert wird, findet die historische Realität eher bedingt Eingang in die Handlung.
Ergänzend zu der im personalen Erzählstil entwickelten Handlung stellt die Autorin einige der Rezepte in den Anhang, die sie ihre Protagonistin kochen lässt. Der Band ist Auftakt einer Trilogie.

Rezensent: Adelgundis Hovestadt

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Serie / Reihe: Die Köchin / Petra Durst-Benning 1

Personen: Durst-Benning, Petra

Interessenkreis: Historisches