Tessa überlebte knapp einen Mordversuch; der Täter sitzt in der Todeszelle. Doch seit einiger Zeit erhält sie Botschaften, die nur vom Mörder stammen können. Sitzt der Richtige im Gefängnis?
Rezension
Vor knapp 20 Jahren wurde Tessa, damals 17 Jahre alt, inmitten der Leichen anderer Mädchen gefunden, halb begraben auf einem Feld voller Schwarzäugiger Susannen. Im anschließenden Prozess wurde ein Mann als Täter zum Tode verurteilt. Nun soll die Hinrichtung vollzogen werden; Tessa kann sich noch immer nicht an die Geschehnisse von damals erinnern. Doch da immer wieder Schwarzäugige Susannen vor ihrem Fenster gepflanzt werden, hegt sie mittlerweile Zweifel an der Schuld des angeblichen Mörders. Mithilfe des Anwalts Bill versucht sie, dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. Nach und nach wird die Vergangenheit aufgewickelt: Die Besuche beim Psychologen, der Streit mit ihrer besten Freundin Lydia, ihre Aussage beim Prozess und die toten Mädchen, die immer wieder als "Schwarzäugige Susannen" zu ihr sprechen. - Wider Erwarten ist das Buch kein auf Schockelemente ausgelegter Thriller, sondern ein psychologisch wunderbar durchkomponiertes Buch. Methoden der heutigen Verbrechensaufklärung sind genauso eingebettet wie ein Appell gegen die Todesstrafe. Spannend, ergreifend, informativ und unbedingt zu empfehlen! (Übers.: Karin Dufner)
Personen: Heaberlin, Julia
Heabe
Heaberlin, Julia:
Mädchentod : Psychothriller / Julia Heaberlin. - Dt. Erstveröffentl., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2016. - 446 S. ; 19 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-442-48398-3 kt. : EUR 9,99
Schöne Literatur - Buch