Zwei Verbrechen mit Klimabezug erschüttern Dänemark.

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Rezension

Im vierten Teil der Reihe um den dänischen Ermittler Juncker und seine Kollegin Signe Kristiansen (zul. bespr. "Winterland", BP/mp 22/107) wird zeitgleich ein Anschlag auf ein Kohlekraftwerk auf Jütland verübt und in Kopenhagen der Sohn des dänischen Klimaministers ermordet. Der junge Polizist und Afghanistan-Veteran Kristoffer Kirch ist nach erfolgreicher Behandlung seiner posttraumatischen Belastungsstörung in den Dienst zurückgekehrt und wird in den Ermittlungen um die Explosion, zu der sich eine militante Klimagruppierung bekannt hat, einbezogen. Der erfahrene, zurückhaltende Kommissar Juncker, der gerade eine Krebserkrankung hinter sich gebracht hat, und die junge, impulsive Palästinenserin Nabiha Kalid bilden ein ungleiches, aber effektives Ermittlungsteam. Da es im Mordfall um Drogengeschäfte geht, wird Signe Kristiansen als Expertin für Bandenkriminalität dazu geholt. Kurz vor dem Ende der Geschichte kommt es zu einer überraschenden Wende.
Dank kurzen Kapiteln mit häufigem Perspektivenwechsel zwischen den Hauptfiguren wird die Spannung permanent hochgehalten und man darf tief in die jeweiligen privat-familiären Sorgen und verborgenen Geheimnisse blicken. Im Kontrast zu diesen facettenreichen Charakterzeichnungen ist die einseitige Darstellung von Angehörigen der Oberschicht als durch die Bank unsympathisch etwas befremdlich. Eine geglückte Fortsetzung einer Serie, die sich in der guten alten Tradition skandinavischer gesellschaftskritischer Krimis mit aktuellen Themen und viel Lokalkolorit einreiht. Überall empfohlen.

Rezensent: Maria Holgersson

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Serie / Reihe: Juncker & Kristiansen/ Kim Faber u. Janni Perdersen 4

Personen: Pedersen, Janni Faber, Kim

Interessenkreis: Krimi