Der erfolgsverwöhnte Mike findet in der idyllischen Silver Bay in Australien nicht nur eine intakte Tierwelt, er lernt auch Liza kennen.
Rezension
Zuerst scheint es einfach: Mike fliegt von England nach Australien, überzeugt die Anwohner der Silver Bay von seinem Vorhaben, ein Hotel zu einer Luxus-Anlage mit vielen Gästen umzubauen, und alle sind zufrieden. Nur, so leicht ist es nicht. Im Meer des idyllischen Flecks leben jede Menge Wale und Delfine, die man, in gebührendem Abstand, beobachten kann. Mikes Hotel-Plan würde die beschauliche Atmosphäre spürbar stören. Das finden auch Liza und ihre 10-jährige Tochter Hannah. Die beiden haben in Silver Bay eine neue Heimat gefunden, denn in England ist Schreckliches geschehen. Mike, mit der Tochter seines Chefs in England liiert, verliebt sich in Liza. Er wechselt auf die Seite der Naturschützer und steht vor einer schweren Entscheidung. Aus verschiedenen Perspektiven spielt sich eine auf vielen Ebenen tragische Geschichte ab.
Anfangs mag es schwer sein, mit dem Roman warm zu werden. Das gibt sich nach den ersten hundert Seiten. Man schließt die Protagonisten, allen voran vielleicht die tieftraurige Liza und ihr Kind, ins Herz und leidet bis zum Ende mit. Das Buch wurde bereits 2008 unter dem Titel "Dem Himmel so nah" veröffentlicht. Das zeigt auf eine eigene Weise, wie lesenswert und begehrt es ist. (Übers.: Judith Schwaab)
Personen: Moyes, Jojo
Moyes
Moyes, Jojo:
Nächte, in denen Sturm aufzieht : Roman / Jojo Moyes. - 4. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Polaris, 2019. - 475 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-499-27639-2 kt. : EUR 16,99
Schöne Literatur - Buch