Wie die Flucht aus Breslau zum Kriegsende eine Familiengeschichte über drei Generationen prägt.
Rezension
Mit dem letzten Zug konnte Käthe am Kriegsende zusammen mit ihren zwei Töchtern Breslau verlassen und nach München fliehen. Diesen Ort hatte sie mit Ludwig vereinbart, der an die italienische Front eingezogen wurde. Käthe ist durch die traumatischen Erfahrungen von der Bombardierung ihrer Heimatstadt und den Fluchterlebnissen zutiefst verstört. Daher übernimmt die zwölfjährige Ana die Fürsorge für ihre kleine Schwester. Sie landen zunächst in Bayern auf einem Bauernhof, wo sie bei den Kühen im Stall untergebracht werden, bis sie dann endlich München erreichen. Als Ana eines Tages heimkommt, steht ihr Vater vor der Tür und die Familie ist wieder vereint. Ana heiratet später Jochen und Lilith wird geboren, doch Lilith leidet unter der Distanziertheit ihrer Mutter. Eines Tages fährt Ana mit ihrer Tochter nach Breslau und die verborgenen Geheimnisse kommen ans Tageslicht.
Eine äußerst berührende und eindringlich erzählte Zeitgeschichte, die Erinnerungen weckt und von der schrecklichen Zeit des Zweiten Weltkrieges erzählt. Allen Büchereien sehr zu empfehlen.
Rezensent: Elfriede Bergold
Personen: Gregg, Stefanie
Gregg
Gregg, Stefanie ¬[Verfasser]:
Nebelkinder : Roman / Stefanie Gregg. - 1. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2020. - 380 Seiten ; 19 cm
Einheitssacht.: Nebelkinder
ISBN 978-3-7466-3592-7 kartoniert : EUR 12,00
Schöne Literatur - Buch