Smalltalk kann man kaum erlernen - sich aber daran ergötzen.

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Rezension

Der weltgewandte jüngere Bruder der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Bestsellerautor (z.B.: "Die Kunst des stilvollen Verarmens", 2005) und versierter Journalist (Vanity Fair, FAZ, Vogue, Bild...) beherrscht ohne Zweifel diese "Kunst des kleinen Gesprächs", wie er in seinem ausgesprochen amüsanten "Ratgeber" eindrucksvoll beweist. Seine Grundregel für den Smalltalk: "Du sollst nicht langweilen!" löst er mehr als überzeugend ein. In unzähligen launigen Anekdoten schildert er - nicht ohne gewisse Selbstgefälligkeit, die aber durch ein gehöriges Maß an Selbstironie immer erträglich bleibt, - wie er sich in vorwiegend prominenter, teils (hoch-)adeliger oder gesellschaftlich gehobener Gesellschaft mit Charme, Witz und Schlagfertigkeit behauptet hat. Dass man nicht gebildet sein müsse, um gut smalltalken zu können, nimmt man dem Autor hingegen nicht recht ab, angesichts eines erstaunlichen Kenntnisreichtums auf den verschiedensten Feldern. Auch wenn der Autor dem Leser viele beherzigenswerte Ratschläge zur "Kunst des stilvollen Mitredens" erteilt: Lernen kann man Smalltalk nur zum geringeren Teil. Esprit, Stilsicherheit, ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und die nötige Nonchalance muss man in die Wiege gelegt bekommen, um auf dem glatten Parkett gesellschaftlicher Konversation in eleganter Manier bestehen zu können. Sehr zu empfehlen.

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Personen: Schönburg, Alexander von