Ein berühmter Skifahrer wird tot aufgefunden, eine schwangere Frau verschwindet. Das Polarkreis-Ermittlerduo muss sich bewähren.

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Rezension

Zu Beginn der Skisaison wird die entstellte Leiche des beliebten Weltcup-Skifahrers Johan Andersson in einem einsamen Waldstück gefunden. Er und seine Ehefrau Marion führen mit ihrem Freund Linus eine gemeinsame Sanitärfirma und scheinen keine Feinde zu haben. Die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog versuchen in ihrem 2. Fall (1. Fall nicht besprochen), hinter die Fassade zu schauen, wobei sie gleichzeitig von dem Verschwinden der Erzieherin Rebecka erfahren. Sie ist die Ehefrau des charismatischen Pastors einer freikirchlichen Bewegung im Nachbardorf, ist schwanger und braucht Medikamente. Hängen beide Fälle zusammen? Was verbirgt sich hinter der gottesfürchtigen Gemeinde?
Auch in ihrem 2. Band des Polarkreis-Krimis versteht es die schwedische Autorin Viveca Sten, einen fesselnden und komplexen, typischen skandinavischen Krimi zu konzipieren. Sie platziert geschickt falsche Fährten, baut empathische Ermittler auf und lässt deren private Probleme in die Ermittlung hineinragen. Außerdem werden Themen wie häusliche Gewalt, falsch verstandener christlicher Glaube oder Homosexualität nicht außen vorgelassen. Kurze Kapitel und häufige Szenenwechsel bauen eine Nähe zu den Leser:innen auf.
Ein Pageturner für spannende und unterhaltsame Lesestunden.

Rezensent: Elisabeth Kemper

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Serie / Reihe: Ein Polarkreis-Krimi / Viveca Sten 2

Personen: Sten, Viveca

Interessenkreis: Krimi