Ihre Eltern verbieten ihr das Praktikum in einer Werbeagentur in München nur, weil dort eine lang vermisste, 17-jährige Schülerin ermordet aufgefunden wurde? Von wegen. Das kann jedem überall passieren, ihr nicht, denkt sich Lou und setzt sich über ihre Eltern hinweg. Bis sie selbst verschwindet. Endlich hat Lou es geschafft: Sie hat nicht nur einen guten Schulabschluss, sondern auch trotz der Angst und dem Verbot ihrer Eltern einen Praktikumsplatz in München in der Tasche. Mithilfe ihrer Tante, die ihr eine Mietwohnung vor Ort zur Verfügung stellt, setzt sie sich gegen ihre Eltern durch. Aber Lou ist noch nicht lange in München, als ihr jemand ein Kuvert mit den Bestattungsterminen der ermordeten Schülerin Daniela S. unter der Tür durchschiebt. Was Lou erst als schlechten Scherz hinnimmt, entwickelt sich bald zu einem Spießrutenlauf: Während ihre Mitpraktikantin und ihr Chef ihr das Leben in der Agentur zur Hölle machen, wendet sich Lou nach weiteren Drohungen an die Polizei, doch nur ihr Freund Lysander glaubt ihr, bis Lou vermisst wird. - Den Leser erwartet ein gut strukturiertes, packendes Psycho-Spiel auf 367 Seiten. Spannung steigernd wirken die 3 unterschiedlichen Perspektiven von Lou, dem Täter und Lysander sowie eingeschobene Zeitungsartikel über den Mordfall. Toll geschrieben, man fiebert von der 1. bis zur letzten Seite mit der sympathischen und realistischen Lou mit.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Personen: Löhnig, Inge
J Löhn
Löhnig, Inge [Verfasser]:
Dein Blick so kalt / Inge Löhnig. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2013. - 367 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-401-06762-9 kart. : EUR 12.99
Jugendbücher (ab 13 Jahre) - Buch