Der deutsche Bibelforscher Constantin von Tischendorf machte Mitte des 19. Jahrhunderts einen sensationellen Fund. Nach Jahren abenteuerlicher, mühsamer und gefährlicher Suche entdeckte er im uralten Katharinenkloster mitten in der Sinai-Wüste einen Stapel Pergamentblätter. Dieser "Codex Sinaiticus" aus dem 4. Jahrhundert enthält das älteste jemals entdeckte, vollständige Neue Testament - und auch Passagen, nach denen man in der heutigen Bibel vergeblich sucht. Tischendorf brachte große Teile des Codex 1859 nach Europa. War es eine Rettungsaktion oder ein Kunstraub? Jürgen Gottschlich ist auf den Spuren Tischendorfs gereist und nimmt den Leser mit auf ein geistiges wie emotionales Abenteuer durch 2000 Jahre Kulturgeschichte - bis zur Digitalisierung des Codex im Jahr 2009.Jürgen Gottschlich, Jahrgang 1954, Studium der Philosophie und Publizistik in Berlin, 1979 Mitbegründer der taz, bis 1993 dort als Journalist tätig, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur, ab 1980 regelmäßige Reportagereisen in die Türkei, 1994 stellvertretender Chefredakteur der Wochenpost, seit 1998 Korrespondent für verschiedene Zeitungen in Istanbul.
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Weiterführende Informationen
Personen: Gottschlich, Jürgen
Gottschlich, Jürgen:
Der Bibeljäger : die abenteuerliche Suche nach der Urfassung des Neuen Testaments : CH. Links Verlag (Sachbuch), 2010. - 225 S. Ill., Kt.
ISBN 978-3-86153-594-2