Die Gebetsmühle, oder Mani-Rad (tibetisch: mani ´khor lo) ist ein drehbarer hohler Holz- oder Metall-Zylinder auf einer Spindel. Es gibt Gebetsmühlen in unterschiedlichsten Größen von kleinen Mühlen, die in der Hand gehalten gedreht werden, bis hin zu großen Mühlen, die in Klöstern oder am Straßenrand stehen.
Tibetische Buddhisten drehen die Gebetsmühle stets im Uhrzeigersinn und murmeln dazu das Mantra "Om Mani Padme Hum". Am Zylinder der Handmühlen ist ein Bleigewicht an einer Kette befestigt, das die Drehung erleichtert. Der Zweck des Drehens und Rezitierens ist das Verbreiten von geistlichem Segen (= gutem Karma) für alle fühlenden Wesen und das Ansammeln von gutem Karma für die eigene Wiedergeburt.
Im Inneren des Zylinders werden heilige Texte (Sutren) aufbewahrt. Der Zylinder ist in der Regel kunstvoll gestaltet und reich verziert.
Gebetsmühlen gehören zum Straßenbild tibetisch-buddhistischer Länder. Das Drehen der Gebetsmühlen und das damit verbundene Rezitieren des Mantras OM Mani Padme HUM ist ein wesentlicher Bestandteil der alltäglichen religiösen Praxis tibetischer Buddhist*innen.

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