Hier schreibt kein Moralprediger, sondern jemand, der das Thema Pubertät aus vielfältiger Erfahrung kennt: als Kinder- und Jugendpsychiater, als Familientherapeut, als Vater zweier (inzwischen erwachsener) Töchter. Worauf es dem schwedischen Autor ankommt, ist zu zeigen, was in Jugendlichen während dieser spannungsreichen Entwicklungsphase vorgeht, wie Eltern mit ihnen im Gespräch bleiben und dazu beitragen können, dass sie zu ihrer Identität und einem verlässlichen, immer wieder zu erprobenden inneren Kompass finden. Dass dabei nicht nur Kinder von ihren Eltern, sondern auch Eltern von ihren Kindern lernen können, ist eine Einsicht, die Wrangsjö z.B. mit K. Zimmer teilt ("Wer sind unsere Kinder?": BA 11/94; Taschenbuchausgabe: BA 8/96). - Empfehlenswert neben Leitfäden durch die Pubertät à la Fenwick/Smith (BA 6/95) oder Nitsch/Beil/Schelling (BA 9/95), aber auch Titeln zur Werteerziehung wie B. Beil: "Gutes Kind, böses Kind" (BA 12/96) oder W. Dosick: "Kinder brauchen Werte" (BA 7/96). (2)
Personen: Wrangsjö, Björn
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Wrangsjö, Björn:
Jugendliche brauchen Werte : wie Eltern ihren Kindern in der Pubertät Halt und Orientierung geben / Björn Wrangsjö. - 1. Aufl. - München [u.a.] : Scherz, 1997. - 192 S. Tampas med tonåringar. - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 3-502-15878-9 kt. : 26,00
Familienerziehung, Elternratgeber - Sachbuch