Rez.: Dies ist der 2. Roman der baskischen Autorin, die aus der Geschichte ihres Volkes erzählt (zuletzt BA 3/05). Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert werden in ganz Europa Hexenjagden veranstaltet, denen besonders Frauen zum Opfer fallen. Auch im Baskenland haben diese Verfolgungen viele Opfer gefordert, zumal dort trotz Christianisierung besonders in den Bergen der alte Volksglaube, ein Naturglaube mit vielen Bräuchen und Ritualen erhalten blieb. Catalina ist eine junge Frau, die die Gabe des Heilens geerbt hat. Sie verlässt den Hof ihrer Familie in den Bergen, um in der Stadt bei einer Hebamme in die Lehre zu gehen. Doch da beginnt in dieser Stadt die Inquisition ihre Suche nach Ketzern und Hexen. Gerade die heilkundigen Frauen geraten in Gefahr. Als Catalina einen bedeutenden Bürger der Stadt abweist, wird auch sie angeklagt. Ein empfehlenswerter Roman, der Einblicke in alte baskische Geschichte und eine dunkle Zeit des christlichen Europas bietet. (Elsbeth Wigger)
Personen: Martínez de Lezea, Toti
Martínez de Lezea, Toti:
¬Die¬ Heilerin / Toti Lezea. Aus dem Span. von Lisa Grüneisen. - Frankfurt am Main : Krüger, 2005. - 525 S. ; 125 mm x 190 mm
Einheitssacht.: ~Lao herbolera
ISBN 978-3-8105-1287-1 fest geb.
Zugangsnummer: 2006/0061 - Barcode: 2-1210254-7-00000932-4
Schöne Literatur - Signatur: Marti - Buch