Ollies Tod steht in 24 Stunden bevor, denn der 15-Jährige hat seinen Todestagbrief erhalten. Bis dahin will er zusammen mit seinem Freund Shane all das tun, was er sich bis dahin nie getraut hat. Gemeinsam verbrennen die beiden seine Schulbücher, Ollie klaut im Supermarkt, kifft, säuft und wird von einer hilfreichen Frau beinahe entjungfert. Aber erst kurz vor seinem Tod gelingt ihm der entscheidende Reifesprung: Er versöhnt sich mit Ronnie, die kurz zuvor mit ihm Schluss gemacht hat. Eher beiläufig erfährt der Leser den Grund dafür. Der hormongesteuerte Ollie hatte sie allzu sehr bedrängt. Ollies pubertäre Sexualfixierung zieht sich als roter Faden durch den Roman, sein Metaphernreichtum in Sachen Penis ist beeindruckend. Was es mit den Todestagbriefen auf sich hat, wird nicht näher erklärt. Vor lauter Aktionismus kommt Ollie kaum zum Nachdenken, das nimmt dem Debütroman etwas von seiner Glaubwürdigkeit; die Verbindung der Themen "Coming of Age" und "Tod" ist nur teilweise gelungen. Die männliche Leserschaft wird das vermutlich nicht stören. Breit empfohlen. Ab 13

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Personen: Hutchinson, Shaun David Dürr, Karlheinz (Übers.)

Standort: Schülerbücherei

Schlagwörter: 4 Männliche Jugend 0 Bewältigung 6 Freundin 6 Todesbewusstsein 7 Lebensführung 9 Konflikt