Eine Streifenpolizistin sucht verzweifelt nach ihrer verschwundenen Schwester und gerät dabei in dienstliche und familiäre Turbulenzen. (DR) Das einst noble Viertel Kensington in Philadelphia ist das Revier der Streifenpolizistin Michaela Fitzpatrick, genannt Mickey. Ihre Klientel besteht aus Kleinkriminellen, Drogenabhängigen und Prostituierten, zu denen auch ihre Schwester Kacey zählt. Als sie Kacey längere Zeit nicht mehr sieht, ist sie beunruhigt. Noch dazu werden bald darauf zwei Frauen ermordet und sie fürchtet, dass ihre Schwester das nächste Opfer sein könnte. Da die Ermittlungen offensichtlich nur halbherzig betrieben werden, beschließt Mickey, auf eigene Faust sowohl dem Mörder als auch ihrer verschwundenen Schwester auf die Spur zu kommen. Dabei ist es ihr beinahe unmöglich, diese Vorhaben mit der Betreuung ihres kleinen Sohns in Einklang zu bringen. Die Autorin legt immer wieder falsche Fährten und erhöht damit enorm die Spannung. Dazwischen erzählt sie in Rückblenden aus der Kindheit der Fitzpatrick-Schwestern und was das Aufwachsen in einer dysfunktionalen Familie bedeutet. Als Teenager schlitterte Kacey wie schon ihre Mutter ins Drogenmilieu und landete schließlich auf dem Strich. Mickey wurde von einem Cop dazu animiert, Polizistin zu werden. Später ließ er sie mit einem Baby sitzen. Virtuos verbindet Liz Moore diese Handlungsstränge und sorgt für ein ebenso überraschendes wie fulminantes Finale. Der spannende und berührende Roman wird kaum jemanden kalt lassen.

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Personen: Moore, Liz