Hermann Skalweit, geboren und aufgewachsen im ostpreußischen Labiau, lag wohl zunächst kaum etwas ferner, als sein Brot als Seemann zu verdienen. Schließlich fehlten ihm auch alle nötigen Voraussetzungen: War er doch nicht von roher, sondern eher schüchterner Natur, nicht einmal der plattdeutschen Sprache mächtig, und überhaupt, ging wohl bisher sowieso niemand aus dem kleinen Städchen Labiau zur See.
Und dennoch schlug er das verlockende Angebot seines Onkels Fritz Skalweit aus, die Domäne Spannegeln nebst Umgebung als Bäcker zu versorgen und wählte die ungewisse und gefahrvolle Zukunft des Seemannes.
So betrat der fünfzehnjährige Hermann Skalweit im Jahr 1855, als Kajütenwächter für die Heuer von sieben Reichstalern im Monat, das Deck der Memeler Bark THUSNELDE. Er durchlief in den folgenden Jahren alle Stufen der seemännischen Laufbahn. Seine Reisen führten ihn bis nach Kanada und ins Schwarze Meer.
Personen: Kern, Ingolf Locke, Stefan Koppehele, Bernd
P 910 Koppe
Koppehele, Bernd:
Meerwunder : Die Tagebücher des ostpreußischen Seemanns Hermann Skalweit 1856 - 1864 / Bernd Koppehele. - Backnang / Barth : WIRmachenDruck GmbH / Windjammer-Museum, 2021. - 239 Seiten: Illustrationen, Abb. - Herausg. von Stadtarchiv Barth
ISBN 978-3-00-067668-0 14,99 EUR
P 910 - Buch