Herr Salz kauft 1914 das Luxushotel Hotel Fürstenhof in Leipzig. Ein tragisches Familienepos, erzählt von Familienmitgliedern bis in die vierte Generation hinein. Alle sind beschädigt durch gegenseitigen Hass und Missgunst, Krieg, Flucht und pathologische Erziehungsmethoden.
Der Autor dieser vielschichtigen Familiensaga schrieb u.a. den Roman "Unter Einzelgängern". Jetzt die eigensinnige und sich selbst in die Zerrüttung treibende Familie Salz. Herr Salz, ein recht herrschsüchtiger und gefühlskalter Mann, ist der ehemalige Pächter des Löwenbräukellers in München, der 1914 das Hotel Fürstenhof in Leipzig kauft. Er schickt seine Tochter Lola in ein Erziehungsheim, da er sie verdächtigt, ihrer todkranken Mutter Sterbehilfe geleistet zu haben. Ein Epos, erzählt von Familienmitgliedern bis in die vierte Generation hinein. Alle sind beschädigt durch gegenseitigen Hass und Missgunst, Krieg, Flucht, das geteilte Deutschland und die Suche nach einer sinnvollen Lebenserfüllung. Eine pathologische Erziehung setzt sich von der einen auf die andere Generation fort und hat als zentralen Punkt die Angst vor den Schatten von Menschen, aber vor allem deren Schattenlosigkeit. Nach dem Ende der DDR übernimmt die hochbetagte Lola den Fürstenhof: ein bitteres Ende folgt!
Der letzte Teil des Buches wirkt leider weniger überzeugend. Aber es ist und bleibt ein "Page-turner"!
Personen: Brandt, Susanne Riedel, Elke Kloeble, Christopher
R11 Kloeb
Kloeble, Christopher:
¬Die¬ unsterbliche Familie Salz : Roman / Christopher Kloeble. - München : dtv, 2016. - 438 S.
ISBN 978-3-423-28092-1 22,00 EUR
R11 - Buch