Nach dem Erfolg "Eulen" überrascht der amerikanische Autor Carl Hiaasen wieder mit einem faszinierenden Umweltkrimi. In seinem neuen Roman "Fette Fische" beschäftigt er sich mit der fortschreitenden Verschmutzung der Meere und Küstenstreifen. Noah und Abbey leben mit ihren Eltern in einem kleinen Nest in den Florida Keys. Vor dem Yachthafen betreibt Dusty Muleman ein schwimmendes Casinoschiff, das ihm viel Geld einbringt. Reichtum macht skrupellos, deshalb engagiert er Schläger und kümmert sich in keiner Weise um die Umweltauflagen der Behörden. Um Geld zu sparen, leitet er täglich die Abwässer direkt ins Hafenbecken und verschmutzt so die beliebten Bade- und Surfstrände. Als merkwürdigerweise sämtliche Hinweise auf das Umweltverbrechen bei den Behörden versanden, rastet Noahs Vater aus. Kurzerhand versenkt er das Casinoschiff und landet im Gefängnis. Wenige Tage später ist die Coral Queen wird gehoben und kann nach einer ausgiebigen Säuberung ihren Betrieb wieder aufnehmen. Da beschließen Noah und seine Schwester den Umweltsünder zu überführen. Doch je mehr sie über Dusty Muleman herzufinden trachten, desto gefährlicher wird es für sie. Unerwartete Hilfe bekommen sie von Shelly, einer ehemaligen Bardame des Casinoschiffes. Noah und seine Schwester erzählen ihr, was sie vorhaben. Auch Shelly findet den Plan durchführbar, doch unglaublich riskant. Für Noah ist es dieses Risiko wert, um den Ruf seines Vaters wieder herzustellen und Dusty für immer das Handwerk zu legen. Der Leser verfolgt gespannt die Aktivitäten der Kinder. Carl Hiaasen versteht es gekonnt, Umweltproblematik aufzuzeigen, die seiner Meinung nach nur mit heutigen Jugend gelöst werden kann. So entsteht eine flotte Geschichte, in der einzig die krasse Schwarz-Weiß-Zeichnung der Guten und der Bösen stört. Muss es sein, dass Dusty Mulemans Sohn ein Ausbund und Ekel erster Klasse ist, der sogar vor kriminellen Aktivitäten nicht zurückschreckt? Ein interessanter, spannender Jugendkrimi! Peter Lauda

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Rezension

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Personen: Hiaasen, Carl