Ferien in Island mit Mama und ihrem Liebhaber. (ab 12) (JE) Bjarni ist Isländer und der neue Freund von Metas Mutter Anne. Obwohl diese Südfrankreich liebt und gerne dort Urlaub macht, willigt sie ein, Bjarni in sein Heimatland zu begleiten. Meta ist nicht begeistert, ihre Ferien dort zu verbringen, in einem Land, in dem es absolut nichts Spannendes zu erleben gibt, so viel sie weiß. Ein richtiger Abenteuerurlaub soll es werden, mit Zelt und Rucksack und Wanderschuhen. Aber wenn Mama verliebt ist, wieder einmal, dann gibt es keine Ausreden, dann muss man mit. Anfangs gestaltet sich die Reise schwierig und beschwerlich, kaum Häuser, keine Bäume, nur karges, mit Moos bewachsenes Gestein und Wasser. Es ist kalt und der Wind bläst unablässig. Bis Meta das erste Mal im warmen Quellwasser badet. Umso besser ihr das seltsame Land gefällt, desto schlechter gelaunt wird ihre Mama. Sie streitet andauernd mit Bjarni und es scheint, als sei es wieder so weit: Ihre Mama entliebt sich. Diesmal aber will Meta nicht mehr mitmachen. Eine berührende und einfühlsame Beziehungsgeschichte aus der Sicht eines elfjährigen Mädchens, gleichzeitig ein gelungenes Island-Porträt mit leicht verständlichen Dialogen. Die Autorin verbindet die persönlichen Befindlichkeiten der drei Protagonisten geschickt mit der Geschichte Islands, deren Sagen und Mentalität, ohne den Spannungsbogen zu verwässern. Abschließend findet man ein Glossar mit der Übersetzung isländischer Wörter. Sehr empfehlenswert ab 12 Jahren. *bn* Ilse Hübner
Rezension
Personen: Blatnik, Meike Hof, Marjolijn
Hof, Marjolijn:
Nie ist ganz schön lang / Marjolijn Hof. Aus dem Niederländ. von Meike Blatnik. - Berlin : Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher, 2011. - 136 S.
ISBN 978-3-8270-5492-0
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Hof, - Buch