Harvey Kenneth J.
Die Stadt, die das Atmen vergaß
Schöne Literatur

Gruselig und faszinierend ist sie, die Geschichte von dem pittoresken Fischerdorf im kanadischen Neufundland: Ertrunkene aller Epochen tauchen auf, eine seltsame Epidemie rafft die Bewohner dahin, außerdem spuckt das Meer allerlei gräuliches Getier aus und gerät schließlich selbst in Wallung ... Wie eine Mischung aus Annie Proulx und Edgar Allen Poe wirkt diese moderne Gespenstergeschichte, durch die uns die patente Miss Laracy führt, die mit Geistern auf gutem Fuße steht. Auf jeder Seite lauern neue Schrecken, und die Selbstverständlichkeit, mit der das Jenseits im Diesseits erscheint, erinnert an den südamerikanischen magischen Realimus. Am Schluss aber bleibt vieles schleierhaft, wofür man eine Lösung erwartete. Das ist schade, weil dieses Buch irgendwo unter der Gänsehaut auch eine Botschaft hat: Menschen entfremden sich ihrer selbst, wenn sie sich von der Geschichte ab- und zur Technik hinwenden. (cor)


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Personen: Harvey Kenneth J.

Zba Har

Harvey Kenneth J.:
¬Die¬ Stadt, die das Atmen vergaß / Harvey Kenneth J. - 1. Aufl. - München : Diana, 2008. - 569 S.
ISBN 978-3-453-43256-7 Brosch.

Zugangsnummer: 0003120001 - Barcode: 2-0000000-8-00031004-8
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