Mitten in einer Phase pubertärer Auflehnung gegen ihr spiessiges Elternhaus erfährt die 16jährige Barbara zufällig, dass sie adoptiert wurde. Mit verbissenem Eifer, hinter dem Schule, Freundinnen etc. zurückstehen müssen, beginnt sie nach ihren leiblichen Eltern zu suchen. Schliesslich erreicht sie ihr Ziel: es kommt zu einer ernüchternden Begegnung mit der Frau, die sie geboren hat, und Barbara beginnt zu begreifen, dass Mutterschaft mehr ist als das blosse Gebären eines Kindes. Zwischen diesen beiden Handlungsparolen vollzieht sich ein Reifungsprozess, der einfühlsam und spannend geschildert ist, in einer zwar saloppen, aber nicht krampfhaft jugendlichen Sprache, so dass sich Jugendliche mühelos mit Barbara identifizieren können. Es gibt einige glückliche, unwahrscheinliche Zufälle, und auch an Stereotypen fehlt es nicht. Aber das schmälert nicht den Reiz eines Buches, das sicher gern gelesen wird. - Empfehlenswerter Schmöker für Mädchen ab 13 Jahren.

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Personen: Kühl, Katharina

Schlagwörter: Jugendbuch Adoptivkind

Interessenkreis: Adoption