Kurzbeschreibung Am achtzehnten August 1933 entdeckte der Pförtner des Krankenhauses von Steyr ein schlafendes Kind. Neben dem Säugling, der in Lumpen gewickelt war, lag ein Stück Papier, auf dem mit ungelenker Schrift geschrieben stand: "Ich heiße Sidonie Adlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern." Klappentext "Man liest die Geschichte des Zigeunermädchens Sidonie mit angehaltenem Atem, als lese man ähnliches zum erstenmal, als handelte es sich um ein einmaliges Geschehen, als hätte es nicht millionenfach ähnliche Schicksale gegeben. Aber der Autor weiß und der Leser spürt: Diese Geschichte ist einmalig, so wie jedes Individuum einmalig ist." Neue Zürcher Zeitung "Erich Hackl erzählt den authentischen Fall unprätentiös schlicht, wie eine Kalendergeschichte - und erzeugt heilsame Wut gegen Denunziantentum." Stern, Hamburg "Wie schon in seinem Debütroman Auroras Anlaß (detebe 21731) hält sich Hackl an die Aussagekraft der nackten Fakten und vertraut seine himmelschreiende Geschichte zunächst einem trocken-emotionslosen Erzählton an. Aber dann zerbirst die Chronisten-Gleichmut: Hackl wandelt sich zum zornigen Ankläger. Sidonies Fall gerät zum Exempel für Opportunismus und Gesinnungslumperei." profil, Wien "Seine ohnmächtige Wut angesichts dieses Schicksals artikuliert Hackl in einer meisterhaften Sprache, sachlich und unbarmherzig beschreibt er das Versagen menschlicher Solidarität." Schweizer Illustrierte, Zürich "Eine meisterhafte Erzählung." FAZ *amazon.de*
Personen: Hackl, Erich
Standort: Zell am See
DR Romane, Erzählungen HACK
Hackl, Erich:
Abschied von Sidonie : Erzählung / Erich Hackl. - Zürich : Diogenes, 1991. - 127 S.
ISBN 978-3-257-22428-3 kt. : Euro 7,10
DR Romane, Erzählungen - Buch: Dichtung