Klappentext: Pfiffige Geschichte über das unfreiwillige Ankommen und die Suche nach einer Heimat. (DR) Wer Knapps Bestseller "Herrn Kukas Empfehlungen" (1999) gern gelesen hat, wird in dieser Erzählung sehr oft daran erinnert. Kein Wunder, es geht wieder darum, wie ein polnischer Migrant versucht, in Wien sein Zuhause zu finden - diesmal mit einer bizarren Mutter-Sohn-Beziehung als Ausgangspunkt. Die Mutter, "unberechenbar wie eine nordkoreanische Atombombe" (S. 8), entführt ihren Sohn Walerian, der seinen Vornamen einem Beruhigungsmittel verdankt, nach Wien und damit in einen für ihn völlig "falschen Film" (S. 68). Mit Hilfe eines wohlwollenden Chemielehrers und Asterix lernt der Zwölfjährige im B-Zug der Hauptschule die deutsche Sprache und schwänzt anschließend zwei Jahre lang die Handelsakademie, bis ihn seine Mutter auf die Straße setzt und er in einer winzigen Substandardwohnung unterkommt. Von diversen Gelegenheitsjobs arbeitet sich Walerian bis zum Heizungsableser der Stadt Wien hoch - eine wahre Fundgrube für sein "Soziologiestudium" direkt an den Wiener Bürgern. Mit aus unterschiedlichen Gründen gut dotiertem Job und neuer Wohnung kann Walerian nun getrost sein nächstes Ziel ins Auge fassen: die holde Weiblichkeit ... Eine Schelmengeschichte mit treffsicherem Witz und ironischem Blick auf Wien und seine Bewohner - der polnisch-österreichische Schriftsteller ist einmal mehr ganz in seinem Element! Eine Bereicherung für alle Bestände.
Personen: Knapp, Radek
Standort: Zell am See
DR Romane, Erzählungen KNAP
Knapp, Radek:
¬Der¬ Mann, der Luft zum Frühstück aß : Erzählung / Radek Knapp. - 1. - Wien : Deuticke, 2017. - 122 S.
ISBN 978-3-552-06336-5 fest geb. : ca. EUR 16,50
DR Romane, Erzählungen - Buch: Dichtung