Beklemmende Graphic Novel über eine seltsame Bibliothek. (DD) "Die Nachtbibliothek" entstand 2004, kurz nach Niffeneggers Debüt "Die Frau des Zeitreisenden" als Fortsetzungsgeschichte in einem Kurzgeschichten-Magazin, später wurde sie als Graphic Novel im "Guardian" abgedruckt. Jetzt ist sie als großformatiges Buch erschienen. Die Ich-Erzählerin trifft in einer nächtlichen Straße auf einen seltsamen Wohnwagen. Neugierig betritt sie ihn und findet sich in einer ungewöhnlichen Bücherei wieder: Die "Nachtbibliothek" enthält nur jene Bücher, die die junge Frau in ihrem Leben gelesen hat. Doch bevor sie nähere Erklärungen vom Bibliothekar bekommt, dämmert es, die Bücherei wird geschlossen. Sie ist besessen von der Idee, für diese Bibliothek zu arbeiten, findet sie aber erst viele Jahre später wieder. Als ihr klar wird, dass es nur eine Möglichkeit gibt, sich an dem Projekt zu beteiligen, setzt sie diesen dramatischen Schritt. Die Idee ist spannend - eine Sammlung all der Bücher, die man in seinem Leben gelesen hat! Leider ist Niffeneggers Geschichte jedoch sehr holprig, die Zeichnungen sind wenig ausgereift, plakativ und entfremdend. Als Fortsetzungsgeschichte tauglich, für ein ganzes Buch fehlt das gewisse Etwas, das auch die schaurigen Elemente der Geschichte nicht herbeizaubern können.

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Personen: Niffenegger, Audrey Jakobeit, Brigitte

Standort: Zell am See

Schlagwörter: Selbstmord Bücherei Graphic Novel

Interessenkreis: G Gesellschafts-, Liebes-, Frauen-, Familienromane