Klappentext: In der Absicht, nach einem »alltäglichen Fall« »ein Stück gegen die bürokratisch-verantwortungslose Anwendung kleiner Paragraphen zu schreiben«, um »wiedermal den gigantischen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft zeigen zu können«, verfaßt Ödön von Horváth 1932, zusammen mit dem damals 29jährigen Lukas Kristl, den »kleinen Totentanz« Glaube Liebe Hoffnung. Friedrich Torberg nannte Glaube Liebe Hoffnung »ein böses, ein genialisch böses Stück«. Friedrich Luft schrieb: »Horváth war gegeben, Sprache als Mittel der Entlarvung und Offenlegung zu nutzen. Nicht was in seinen Stücken passiert, ist eigentlich wichtig. Wie die Leute auf der Bühne darüber reden, macht die Verdeutlichung, macht den Spaß, macht den Schrecken seiner Dramen aus«. Über den Autor und weitere Mitwirkende Ödön Horváth wurde am 9. Dezember 1901 in SuÜak, einem Vorort von Fiume dem heutigen Rijeka/Kroatien, geboren und starb am 1. Juni 1938 in Paris. Seine Kindheit verbrachte er in Belgrad, Budapest, Pressburg und München. 1920 begann Horvath Gedichte zu schreiben. Die meisten seiner Manuskripte aus dieser Zeit vernichtete er jedoch. Den ersten großen Erfolg hat er mit seinem Stück Die Bergbahn, welches 1929 in Berlin uraufgeführt wurde. Weitere Erfolge bleiben nicht aus. Für sein Bühnenstück Geschichten aus dem Wiener Wald bekommt er den Kleist-Preis. Der Roman Jugend ohne Gott wird im Jahr 1991 von Michael Knof für die Deutsche Film AG (DEFA) inszeniert und ist in der filmedition suhrkamp erhältlich.
Serie / Reihe: Horváth, Ödön von: Gesammelte Werke 6
Personen: Horváth, Ödön von Kristl, Lukas
Standort: Zell am See
KT Theater, Film, Tanz HORV
Horváth, Ödön von:
Glaube Liebe Hoffnung : ein kleiner Totentanz in fünf Bildern / Ödön von Horváth ; Lukas Kristl. - 1. Aufl. : Suhrk, 1995. - 157 S. - (Horváth, Ödön ¬von¬: Gesammelte Werke; 6) (Suhrkamp-Taschenbuch ; 2372)
ISBN 978-3-518-38872-3 kart. :
KT Theater, Film, Tanz - Buch: Dichtung