Zweig, Stefan
Legenden Rahel rechnet mit Gott ; Die Augen des ewigen Bruders ; Der begrabene Leuchter ; Die Legende der dritten Taube
Buch: Dichtung

Klappentext: Legenden sind Erzählungen von einem beispielgebenden Streben nach einem Ideal. Geschrieben als Mahnwort gegen Gewalt, als Fürspruch der Menschlichkeit, als Forderung auf das Recht individueller und zugleich der Gemeinschaft verpflichteter Freiheit: die erste 1916 während des Krieges, die zweite 1921 im Ausklingen der Kriegserfahrung, die dritte 1926 in einer Zeit des wieder Ausdruck suchenden Bewusstseins der eigenen Verwurzelung, die vierte 1936, als die Bedrohung ins Unabwendbare wuchs. Die Menschen in Stefan Zweigs Legenden suchen Gott und sich selbst und verzweifeln an ihrem Glauben, ohne das Hoffen auf einen Sinn im Leben aufgeben zu können. »Es ist dies eine große Legende, angelehnt an das Schicksal des siebenarmigen Leuchters, der von Jerusalem nach Babylon wanderte, von dort zurückkam, dann wieder von Titus nach Rom gebracht wurde, von Rom geraubt wurde durch die Vandalen nach Karthago; aus Karthago wieder von Belisar erobert und nach Byzanz gebracht, die merkwürdigste Wanderung über die Erde, die ein religiöses Kunstwerk vielleicht je erlitten und von mir deshalb als Symbol der ganzen jüdischen Wanderschaft gedeutet. Nach der Historie gab Justinian dann den Leuchter zurück nach Jerusalem, feilich an eine christliche Kirche, wo er dann verschwand. In meiner Legende verwandelt sich dies Verschwinden in ein Verborgenwerden mit der Möglichkeit einer Auferstehung.« Stefan Zweig Noah sendet eine Taube nach der Sintflut von der Arche, später eine zweite. Sie kehren wieder, um von der Welt zu berichten, die entstanden ist. Die dritte aber kehrt niemals zurück, denn sie sieht viel Leid. Die Menschen in Stefan Zweigs Legenden suchen Gott und sich selbst und verzweifeln an ihrem Glauben, ohne das Hoffen auf einen Sinn im Leben aufgeben zu können. Über den Autor und weitere Mitwirkende Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und lebte ab 1919 in Salzburg, bevor er 1938 nach England, später in die USA und schließlich 1941 nach Brasilien emigrierte. Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte er weltweit in Millionenpublikum. Zuletzt vollendete er seine Autobiographie øDie Welt von Gesternï und die øSchachnovelleï. Am 23. Februar 1942 schied er zusammen mit seiner Frau »aus freiem Willen und mit klaren Sinnen« aus dem Leben.


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Personen: Zweig, Stefan

Standort: Zell am See

Schlagwörter: Anthologie Literatur Legende Literaturgeschichte Österreichische Literatur Sammlung Zweig, Stefan

DR Romane, Erzählungen ZWEI

Zweig, Stefan:
Legenden : Rahel rechnet mit Gott ; Die Augen des ewigen Bruders ; Der begrabene Leuchter ; Die Legende der dritten Taube / Stefan Zweig. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 1979. - 238 S.
ISBN 978-3-10-097033-6 fest geb.

Zugangsnummer: 0014490001 - Barcode: 2-0000000-8-01141788-0
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